Der perfekte Handschlag

Skulptur

Eine interaktive Soundcollage aus 100 Jahren Hamburger Universitätsgeschichte

Auf dem Vorplatz des Universitätshauptgebäudes steht eine übermannsgroße Stele mit einer Kurbel an ihrer Vorderseite – eine Kreuzung aus Leierkasten, Tresor und dem mysteriösen Monolithen aus dem Film „2001“. Die Stele ist im unbenutzten Zustand ein relativ einfach und geschlossen wirkender Körper aus schwarz gewalztem Stahl mit einer darauf fremd wirkenden und daher Aufmerksamkeit erzeugenden Kurbel.

Durch das Drehen der Kurbel bewirkt der Betrachter zuerst eine mechanische Veränderung: Eine Klappe an der oberen Front der Stele öffnet sich, ein Megafon wird ausgeklappt. Danach beginnt das Megafon Zitate und Zitatfragmente aus Gegenwart und Geschichte der Universität wiederzugeben. Nach kurzer Zeit öffnet sich eine zweite Klappe mit einem identischen Megafon und unterbricht/antwortet mit einem anderen Zitat. Die Zitate sind so gewählt, dass sich ein zufälliger, immer neuer Dialog ergibt – so entstehen überraschend oft sinnvolle, aber auch teils absurde Zusammenhänge.

Die Skulptur ist autark. Der für die Bewegung und den Ton notwendige Energie erzeugt der Benutzer durch das Kurbeln selber.
Die Arbeit ist Bestandteil der Jubiläumsausstellung „100!“ im Hauptgebäude der Universität Hamburg.
RPF produzierte die Skulptur im Auftrag für Frank Fietzek, der für Konzept, Gestaltung und Inhalte verantwortlich zeichnet.

Fotos: rotes pferd

Kunde
werkstatt 4 | Frank Fietzek
Zeitraum
2019
Leistung
Werkplanung, Produktion, Montage
Mitwirkende
Christian Eckelmann, Upkar Singh, Vilém Soroka, Marta Carlesso

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